Die Bundesregierung unterstützt Start-up-Firmen in der Corona-Krise mit einem zusätzlichen Paket von zwei Milliarden Euro. Damit soll die Wagniskapitalfinanzierung erweitert werden. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte, das Paket sei ein "starkes Signal", dass Start-ups auch in der Krise weitermachen könnten.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) betonte, es sei viel erreicht worden bei der Förderung von Start-ups, dies dürfe durch die Krise nicht gefährdet werden. Für Start-ups passten klassische Kreditinstrumente häufig nicht, hieß es. Daher sollen nun öffentliche Wagniskapitalinvestoren kurzfristig zusätzliche öffentliche Mittel erhalten.
Die Corona-Krise kann derweil nach Einschätzung des Branchenverbandes Bitkom die Digitalisierung in Deutschland erheblich fördern. Die Pandemie habe die Bedeutung digitaler Technologien für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft sehr klar vor Augen geführt, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg am Mittwoch in Berlin. "Die Krise ist ein Weckruf, die Digitalisierung nun massiv voranzutreiben." In der Vergangenheit habe man sich damit zu viel Zeit gelassen. "Jetzt heißt es, digitale Infrastruktur aufzubauen, Geschäftsprozesse umfassend zu digitalisieren und neue, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln."
Bund und Länder haben zudem die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen bis mindestens 19. April verlängert. Die Bürger bleoben angehalten, "auch während der Osterfeiertage Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes gemäß den geltenden Regeln auf ein absolutes Minimum zu reduzieren".