Airbus prüft infolge der Coronakrise zufolge eine umfangreiche Kürzung seiner Flugzeugproduktion. Das berichtet "Reuters" unter Berufung auf mehrere Branchen-Quellen.
Im Raum steht demnach eine eine Halbierung der monatlichen Fertigungsrate von 60 Maschinen der A320-Familie für ein oder zwei Quartale. So solle eine Flut nicht ausgelieferter Jets vermieden werden. Die Zulieferer sollen von den Plänen bereits in Kenntnis gesetzt worden seien.
Die Endmontage der Großraumflugzeuge A350 und A330 ruht derzeit weitgehend. In welchem Umfang deren Produktion wieder aufgenommen wird, wird wohl danach entschieden, wieviele ihrer bestellten Jets die Airlines in diesem Jahr überhaupt noch abnehmen wollen.
Airbus dementiert den Bericht nicht
Eine Entscheidung in der Sache soll vor der Hauptversammlung Mitte April fallen. Airbus erwiderte in einem Statement zu den Berichten lediglich, dass man "die sich entwickelnde COVID-19-Situation" weltweit genau überwache und in ständigem Dialog mit Kunden, Lieferanten und institutionellen Partnern stehe.
"Airbus ist dabei, die Auswirkungen der Pandemie auf ihren Betrieb und die möglichen Maßnahmen zur Schadensminderung zu bewerten, die umgesetzt werden könnten." Das Unternehmen werde zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abgeben, heiß es weiter.
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