Lufthansa setzt für die Dauer des Winterflugplans vier Airbus-A350-Langstreckenflugzeuge ab Frankfurt ein. Bisher war die gesamte A350-Flotte am Drehkreuz München stationiert. Die Verlegung erlaube eine wirtschaftliche und nachhaltige Flottennutzung, so Lufthansa. In der Corona-Krise waren die Flugzeuge bislang geparkt.
Mit "einem der sparsamsten" Langstreckenflugzeuge wolle man ab Ende Oktober bis Ende März 2021 Chicago, Los Angeles und Tokio ab Frankfurt anfliegen.
Auf den Routen in die USA ersetzen die A350 mit ihren rund 300 Sitzen dann die größeren Boeing 747-8, die in Lufthansa-Bestuhlung zwischen 340 und 364 Plätze bieten und eine im Vergleich zum A350 ungleich größere Premiumkabine an Bord haben.
Auf der Strecke nach Tokio soll der Airbus-Twinjet die vierstrahlige A340-300 ersetzen und für mehr Effizienz sorgen. Die A340-300 gibt es bei Lufthansa in Ausstattungsversionen zwischen 279 und 298 Sitzen.
Die Einsparungen durch den Einsatz des moderneren Fluggeräts sollen durchaus beachtlich sein. So gibt Lufthansa an, dass eine A350 zwölf Prozent weniger Kerosin als eine 747-8 verbraucht. Die aktuellen Rahmenbedingungen würden es nötig und möglich machen, die Flotte optimal einzusetzen. Alle Flüge sollen durch Münchner Kabinen- und Cockpitcrews bereedert werden.
Derzeit befinden sich 16 Maschinen des Typs A350-900 in der Lufthansa-Flotte. 27 weitere Exemplare sind bestellt. Sie übernehmen in normalen Zeiten einen Großteil des Langstreckengeschäfts der Lufthansa in München. Aufgrund des durch die Corona-Pandemie stark reduzierten Flugangebots würden im Winterflugplan 20/21 dort vorerst jedoch nur sieben A350 auf Routen nach Nordamerika und Asien zum Einsatz kommen, so Lufthansa. Von den übrigen neun gehen nun vier nach Frankfurt.