US-Fluggesellschaften ächzen unter Verlusten, Massenentlassungen und Wahlkampf, © AirTeaImages.com/Felix Gottwald
Eine Boeing 777 von United Airlines in Frankfurt. © AirTeaImages.com / Felix Gottwald
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Die großen US-Fluggesellschaften fliegen während Corona herbe Verluste ein. Die Airlines sind zwar zuversichtlich, wieder in die Gewinnzone zu kommen, sobald eine nachhaltige Erholung des Luftverkehrs einsetzt, doch wann die kommt, ist angesichts des Infektionsgeschehens in den USA weiter völlig unklar.

Das von den Airlines angemahnte und eigentlich auch - zumindest rhetorisch - mit dem Wohlwollen einer politischen Mehrheit im US-Kongress versehene zweite Hilfspaket für Fluggesellschaften in der Corona-Krise ist derweil dabei, an der vergifteten Stimmung des Wahlkampfes zu scheitern. Überraschend für politische Beobachter hat die Trump-Regierung in der vergangenen Woche die Gespräche mit den oppositionellen Demokraten für ein breites Konjunkturpaket, zu dem auch neue Hilfen für die Fluggesellschaften zählen sollten, abgebrochen.

"Wir werden ein umfangreiches Konjunkturpaket verabschieden, direkt nachdem ich gewonnen habe", verkündete Trump stattdessen, um nur wenige Stunden später auf Twitter zurückzurudern: Für die Airlines sollte es nun doch unmittelbar weitere 25 Milliarden Dollar geben. Doch die Demokraten wollen die große Lösung, die auch andere Branchen umfasst. Ob es in den kommenden Tagen noch zu einer Einigung kommt, ist ungewiss. Der öffentliche Druck wächst jedoch.

Erste Kündigungswellen laufen

Die ersten Fluggesellschaften schaffen derweil Fakten. Bis Ende September unterlagen American, United und Delta einem Kündigungsverbot als Gegenleistung für die 25 Milliarden Dollar Corona-Hilfe, die Washington der Luftfahrtbranche im Frühjahr zugestand. Nachdem die Frist endete und ein neues Hilfspaket trotz der anhaltenden Pandemie nicht in Sicht ist, werden nun Tausende Mitarbeiter gekündigt.

Anfang Oktober hatte United Airlines angekündigt, mit dem Abbau von über 13.000 Stellen zu beginnen. Auch Konkurrentin American Airlines kündigte den Beginn des Abbaus von 19.000 Jobs an. Das Portal "Yahoo Finance" berichtet, dass bei Delta Air Lines über 1700 Piloten und weitere Angestellte im kommenden Monat gehen sollen, die Airline hat bislang weitestgehend auf Staatshilfen verzichtet und sich frisches Geld am Kapitalmarkt besorgt.

Dennoch hatte auch bei Delta das Kündigungsverbot mit dem Bailout-Antrag Bestand. Das dritte Quartal war bei Delta desaströs. Der Umsatz war in den drei Monaten bis Ende September um 76 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar eingebrochen, unter dem Strich verblieb ein Minus von 5,4 Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro).

Einen herben Verlust erwarten Analysten auch bei American und Southwest Airlines. Beide werden ihre Quartalszahlen am 22. Oktober vorstellen. Southwest hatte sich ebenfalls um Hilfsgelder vom amerikanischen Finanzministerium beworben, aber wie Delta keine Auszahlungen in Anspruch genommen.

Auch ohne neues staatliches Hilfspaket bleibt Southwest weiter dabei, bis zum Ende des Jahres auf Kündigungen verzichten zu wollen. Dennoch baut der nach Passagieren größte US-Carrier Stellen über Fluktuation ab. Zudem soll 2021 ein zehnprozentiger Gehaltsschnitt für viele Angestellte kommen.

Gekündigte Mitarbeiter sollen bei Erholung zurückkommen

Unterdessen hat United Airlines die Kennzahlen für das dritte Quartal bekannt gegeben. Zwischen Juli und September musste die Fluggesellschaft einen Nettoverlust von 1,8 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) hinnehmen. Der Umsatz lag bei 2,5 Milliarden Dollar und damit 78 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Langfristig zeigte sich die Lufthansa-Partner-Airline aus der Star Alliance jedoch durchaus zuversichtlich. Zwar würden die negativen Auswirkungen der Pandemie "kurzfristig" fortdauern, erklärte das Unternehmen laut AFP. Doch konzentrierte man sich bei United darauf, die Airline auf eine "starke Erholung" der Geschäfte vorzubereiten, die es auch erlauben werde, die entlassenen Beschäftigten wieder einzustellen.

Auch United hat nach eigenen Angaben nicht nur ihre Kosten reduziert, sondern auch ihre Liquiditätsreserven aufgestockt. 22 Milliarden Dollar kamen demnach durch die Ausgabe von Schuldentiteln und Aktien sowie durch staatliche Unterstützungsprogramme zusammen.

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