Eigentlich wollte Lalona Air dieser Tage den Ticket-Verkauf starten, stattdessen brechen die Pläne des Unternehmens nun offenbar schon vor dem für Januar angekündigten Erstflug in sich zusammen.
Wie "CH-Aviation" jetzt unter Berufung auf den COO der Neugründung berichtet, soll es zahlreiche Ungereimtheiten rund um Lohnabrechnungen geben. Gegen den Gründer seien mehrere Strafanzeigen gestellt worden.
Laut "Aviation.direct" sollen die Beschäftigten bislang ohne Gehalt und ohne Anmeldung gearbeitet haben. Arbeitsverträge seien auf eine GmbH abgeschlossen worden, die nicht nicht gegründet worden sei. Partner sollen zudem gefälschte Bankgarantien und Zahlungsbestätigungen übermittelt worden sein.
Derweil bestätigt Air Alsie offiziell, dass man nicht wie geplant für Lalona Air abheben werde. Von der dänischen Airline wollte die zunächst als virtuelle Airline geplante Neugründung ein Flugzeug langfristig anmieten und betreiben lassen. Nun hat Air Alsie den Angaben nach Hunderte Slots in Düsseldorf bereits wieder zurückgegeben.
Fokus auf Geschäftsreisende
Lalona Air hat sich auf eine Anfrage bislang nicht geäußert. Die Neugründung hatte angekündigt, ab 2022 von der NRW-Heimatbasis aus nach Klagenfurt am Wörthersee sowie nach Friedrichshafen zu fliegen. Zuletzt hatte das Start-up über Social Media Göteborg als Ziel angekündigt, weitere Routen sollten folgen.
Bei ihrem Geschäftsmodell zielte Lalona Air nicht auf billige Tickets, sondern auf Geschäftsreisende, die einen besonderen Service inklusive Shuttle-Service zum Flughafen genießen wollen.