Boeing rechnet dank einer allmählichen Erholung von der Corona-Pandemie damit, dieses Jahr 10.000 neue Mitarbeiter einstellen zu können. Zudem will der US-Flugzeughersteller die Produktion von Passagierflugzeugen erhöhen, wird aber auch einige Arbeitsplätze im Supportbereich abbauen, teilte Boeing mit.
Der europäische Konkurrent Airbus erklärte, er wolle in diesem Jahr 13.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Etwa 7000 dieser Stellen sollen neu geschaffen werden und bei etwa 9000 der Neueinstellungen handle es sich um Arbeitsplätze in Europa.
Boeing äußerte sich nicht dazu, wie viele neue Arbeitsplätze in den USA im Jahr 2023 geschaffen werden sollen. Der US-Flugzeughersteller nähert sich dem Personalstand von vor der Pandemie, der Ende 2019 bei 161.000 Mitarbeitern lag. Im Laufe des Jahres 2020 sank die Belegschaft auf etwa 141.000 Mitarbeiter, nachdem Boeing einen Stellenabbau angekündigt hatte.
Das in Arlington, Virginia, ansässige Unternehmen hatte die Anzahl seiner Beschäftigten bereits im Jahr 2022 um etwa 14.000 Mitarbeiter auf 156.000 ausgebaut (Stand 31. Dezember) – gegenüber 142.000 im Jahr 2021. In den USA beschäftigt Boeing rund 136.000 Mitarbeiter.
Boeing räumte ein, dass es "den Personalbestand in einigen unterstützenden Funktionen verringern" werde – ein Schritt, der es dem Unternehmen ermöglichen soll, seine Ressourcen besser auf aktuelle Produkte und technologische Entwicklungen auszurichten. Wie viele Stellen 2023 abgebaut würden, gab Boeing nicht preis.
Das größte Unternehmenswachstum erwartet Boeing in den Geschäftsbereichen und in der Technik und Fertigung, da die steigende Nachfrage an Flugzeugen gedeckt werden müsse. So plant der Flugzeughersteller, die Auslieferungen der 737 Max von 374 Flugzeugen im Jahr 2022 auf 400 bis 450 Flugzeuge in diesem Jahr zu erhöhen, während die Auslieferungen der 787 zwischen 70 und 80 liegen sollen.