Die europäische Billigfluggesellschaft Wizz Air hat ihren Kampf gegen die staatlichen Beihilfen für Blue Air verloren. Dabei ging es um eine Finanzspritze in Höhe von 62 Millionen Euro für die rumänische Konkurrentin.
Die Europäische Kommission hatte in ihrer Entscheidung aus 2020 erklärt, dass die 28-Millionen-Euro-Beihilfe zur Unterstützung der pandemiegeschädigten und inzwischen insolventen Blue Air mit den EU-Beihilfevorschriften übereinstimmen.
Dies schließt demnach auch eine 34 Millionen Euro umfassende weitere Beihilfe zur Deckung des Liquiditätsbedarfs der Airline, aufgrund von Verlusten durch die Pandemie, mit ein.
Wizz Air, die hauptsächlich in Mittel- und Osteuropa tätig ist, hatte die Genehmigung vor dem Gericht in Luxemburg angefochten.
"Die Klage gegen die Entscheidung der Kommission zur Genehmigung der Beihilfe, die Rumänien der Fluggesellschaft Blue Air im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie gewährt hat, wird in vollem Umfang abgewiesen", erklärte das Gericht.
Wizz Air kann nun beim Gerichtshof der Europäischen Union, dem höchsten europäischen Gericht, weitere Rechtsmittel einlegen.
Daneben hat eine Reihe von Fluggesellschaften die EU-Kommission verklagt, weil diese ähnliche Beihilfen für Konkurrentinnen genehmigt hatte.