Airbus hat auf dem "Airbus Summit 2022" seine Pläne für ein komplett neues Flugzeug vorgestellt und die zugrundeliegenden Techniken dargelegt. So forscht das Unternehmen nicht nur an der Verbrennung von Wasserstoff in einer Gasturbine von CFM, sondern auch an einem wasserstoffelektrischen Ansatz mithilfe von Brennstoffzellen.
Den Plänen zufolge geht es um ein Propeller-basiertes Flugzeug, das über zwei elektrisch angetriebene Triebwerke bis zu 100 Passagiere in die Luft bringen kann. Die dafür notwendige elektrische Energie kommt von einem mehrkanaligen Brennstoffzellenstack. Entwickelt wird der Stapel aus Brennstoffzellen von Aerostack, einem Joint Venture von Airbus und dem Automobilzulieferer Elring Klinger.
Erste positive Tests des Wasserstoffsystems wurden bereits in Hamburg durchgeführt. Laut Airbus muss eine Leistung von zwei Megawatt erreicht werden, um das Flugzeuge über eine Distanz von 1000 nautischen Meilen (1852 km) transportieren zu können. Das Flugzeug mit dieser Technik will Airbus 2035 in den Dienst stellen.
Testflüge ab 2026
Getestet wird das Triebwerk in mehreren Schritten. Im nächsten Jahr sollen die "Building Block" konstruiert werden. Erste Vorbereitungen des Flight Demonstrators sind für 2025 geplant. Testflüge sollen dann zwischen 2026 und 2028 durchgeführt werden.
Bei den Tests in der Luft setzt der europäische Flugzegbauer - wie schon beim Wasserstoffverbrennungstriebwerk – auf Tests mit einem Airbus A380. Dazu soll wieder ein fünftes Triebwerk am Oberdeck installiert werden. Ein entsprechendes neues Flugzeugentwicklungsprogramm soll 2027 bis 2028 starten.