Beschädigte Reifen: Fraport sperrt frisch sanierte Landebahn, © dpa/Arne Dedert
Ein Airbus A321 der Lufthansa rollt am 21.10.2011 auf der neuen Landebahn Nordwest des Flughafens in Frankfurt am Main. © dpa / Arne Dedert
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Am Frankfurter Flughafen hat der Betreiber Fraport die frisch sanierte Landebahn Nordwest nach wenigen Betriebsstunden wieder gesperrt. Das teilt der Flughafenbetreiber Fraport mit.

Kurz nach der Freigabe am Mittwoch hatte sich die Lufthansa beschwert, die an ihren Flugzeugen nach der Landung massiven Reifenabrieb festgestellt hatte. Etliche Gummis seien sogar nicht mehr einsatzfähig, so dass man dort aus Sicherheitsgründen nicht mehr landen werde.

"Die Sicherheit der Passagiere und Beschäftigten steht an oberster Stelle. Alle involvierten Kolleginnen und Kollegen arbeiten mit Hochdruck an der Untersuchung der Ursache und Problemlösung", sagte eine Sprecherin der Fraport.

Die 2800 Meter lange Beton-Piste war in den vergangenen Wochen von Gummi-Abrieb gesäubert und mit einer neuartigen Anti-Rutsch-Oberfläche versehen worden.

Der neue Belag soll pflegeleichter sein, Wartungsintervalle reduzieren und Enteisungsmittel im Winter einsparen. 3,5 Millionen Euro hat Fraport nach eigenen Angaben in die Bauarbeiten investiert.

Der größte deutsche Flughafen verfügt noch über zwei weitere Start- und Landebahnen sowie eine ausschließlich für Starts zugelassene Piste.

Hier finde im Moment ein geregelter Betrieb ohne größere Störungen statt, sagte ein Fraport-Sprecher. Es könne aber zu Verspätungen kommen.

Flugsicherung rechnet mit erheblichen Verspätungen

Nach ersten Untersuchungen schickte Fraport Walzen auf die Piste, um die raue Oberfläche zu glätten. "Damit werden letztlich Landungen simuliert", erklärte ein Unternehmenssprecher.

Der Belag sei zwar in Frankfurt erstmals aufgebracht worden, aber an anderen Flughäfen in Europa durchaus erprobt. Die Vorgaben der zivilen Luftfahrtorganisation Icao seien sämtlich eingehalten worden.

Die 2800 Meter lange Beton-Piste war in den vergangenen beiden Wochen zunächst von Gummi-Abrieb gesäubert und erstmals in Frankfurt mit einer speziellen Anti-Rutsch-Oberfläche versehen worden.

Laut dem Hersteller "Possehl Spezialbau" aus Rheinland-Pfalz soll der Belag "Fl8Safe" aus Epoxidharz und Split deutlich griffiger und haltbarer sein als herkömmlicher Asphalt. Selbst bei Extremwetter erscheine die Oberfläche wegen der wirksamen Drainage noch trocken und ermögliche den Flugzeugen sichere Landungen mit kurzen Bremswegen.

Die Bahn war von der Verkehrsleitung des Flughafens gesperrt worden. Die Bahn sei faktisch geschlossen, erklärte auch die Deutsche Flugsicherung. Es müsse nun festgestellt werden, ob der Belag saniert werden könne oder erneuert werden muss, sagte ein Sprecher. Auch die Fläche des unvermeidbaren Gummiabriebs bei der Landung soll sich mit Fl8safe um rund 40 Prozent verringern. Bei den Checks nach der Landung stellte die Lufthansa offenbar das Gegenteil fest.

Landebahn Nordwest wird dringend benötigt

Die Landebahn Nordwest – erst im Jahr 2011 von der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eröffnet – wird eigentlich dringend für den anstehenden Sommer-Reiseverkehr benötigt, der an einzelnen Tagen wieder an das Vor-Corona-Niveau heranreichen soll.

Der größte deutsche Flughafen verfügt zwar noch über zwei weitere Start- und Landebahnen sowie eine ausschließlich für Starts zugelassene Piste. Doch diese Startbahn "18 West" muss bei stärkerem Nordwind aus Sicherheitsgründen geschlossen werden, so dass empfindliche Engpässe drohen. Am Donnerstag lief der Betrieb laut Fraport geregelt.

Während der zweiwöchigen Bahn-Sanierung wurde die Obergrenze der Flugbewegungen im Flughafensystem von 94 auf 84 pro Stunde gekappt. Die Deutsche Flugsicherung in Langen rechnet weiterhin mit erheblichen Verspätungen, sollte die Nordwest-Bahn weiterhin gesperrt bleiben.

Bereits in den vergangenen zwei Wochen habe es am Frankfurter Flughafen während der Bauarbeiten deutliche Verspätungen von bis zu 30.000 Minuten am Tag gegeben. Rund 120 Flüge seien in dieser Spanne ganz ausgefallen. Fraport forderte die Passagiere bereits auf, sich über den jeweiligen Status ihrer Flüge zu informieren.

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