Der Herausforderung, dass viele Daten in der Logistik in unstrukturierter Form – meist als handgeschriebener Text – vorliegen und weiterverarbeitet werden müssen, sahen wir uns früh ausgesetzt. Das es schwierig bis unmöglich ist Standards zwischen mehreren oder gar allen Marktteilnehmern zu etablieren ist vermutlich jedem klar. Deshalb begannen wir schon 2016 mit der Entwicklung verschiedener Lösungen um Emails stärker in unsere Prozesse einzubinden.
Die Idee klingt einfach: Bringen wir doch einfach einem Computer bei, Emails mit eingehenden Anfragen automatisch zu verarbeiten – dann können wir auch automatisch quotieren. Ich denke es überrascht niemanden, wenn ich sage, das ist eine Herausforderung!
Die Ausgangslage
Ein Kunde bekommt eine Anfrage seines Kunden per Email, oft enthalten diese Texte wie diesen:
Hallo Herr Müller,
wir benötigen einen Preis für eine Sendung von 60311 Frankfurt nach Peking. Die Sendung besteht aus 4 Kisten:
1x 120x80x155cm – 400kg
2x 120x80x135c,, – 400/455kg
1x 90x80x100cm – 30kg
Abholung Mittwoch 12:00 Uhr
Viele Grüße,
Max Mustermann
Und jetzt geht’s erstmal manuell weiter. Da der Kunde keine Zeit hat, die Sendung sauber durch zu rechnen und zu prüfen – wer diese denn gut und zu fairen Konditionen bewegen könnte, leitet er diese Email einfach an alle seine Speditionskontakte weiter und hofft auf eingehende Angebote um dann das beste auszuwählen.
Die Fragen an den Spediteur sind vielseitig: Kann ich diese Sendung denn bei Ihnen buchen? Was kostet es? Wäre ein anderer Abholtag günstiger? Wie hoch ist eigentlich das Volumen bzw. das Volumengewicht der Sendung und ist diese Sendung verladebar?
Nun im Grunde ist das natürlich legitim. Für die Dienstleistung der Sichtung der Sendung bezahlt der Kunde letztlich, aber die schiere Maße an Anfragen, und die damit verbundenen Aufwände sind imens.
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