Sendungssicherung: XRY, PHS, VCK, ETD & EDD

Da Luftfracht nur transportiert werden kann, wenn ihr Status als "sicher" deklariert ist, werden Sendungen häufig vor der Bereitstellung durch einen X-Ray Scanner (XRY/XRAY abgekürzt) - ähnlich, dem Scanner im Personenverkehr, nur um einiges größer - auf ihren Inhalt hin überprüft. Es kann allerdings vorkommen, dass Sendungen zu groß, schwer, dicht oder auch einfach zu gefährlich für die Überprüfung durch den Röntgenapparat sind. In diesem Fall muss eine manuelle Überprüfung der Sendung stattfinden. 

Hierbei wird die Sendung häufig mit den Händen geöffnet und begutachtet. Man nennt diesen Vorgang physical hand search (PHS) und er kann zusammen mit dem visual check (VCK), der Sichtkontrolle, als ausreichende Maßnahme zur Sicherrung gesehen werden.

Um die Sendungen nach Sprengstoffspuren zu untersuchen gibt es verschiedene Verfahren. 

Einerseits ist der Überprüfung durch einen Sprengstoffspürhund, engl. explosive detection dog (EDD) möglich. Häufig wird allerdings auf einen Wischtest mithilfe eines Sprengstoffspurendetektors gesetzt. Diese explosive trace detection (ETD) wird umgangssprachlich Sniffing genannt. Die Überprüfung durch einen Sniffer ist alleinstehend nicht ausreichend für eine Deklarierung als "sicher" und muss zum Beispiel durch die PHS ergänzt werden. Da die Sendung für einen Wischtest in den meisten Fällen geöffnet werden muss, ergänzen sich diese Maßnahmen zur Sicherrung allerdings gut.




Veröffentlicht von Friwian Engels (aircargobook GmbH), am 09.12.20 11:23